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Das Wunder der Gewaltfreien Kommunikation

Seit vielen Jahren bin ich begeistert von dem „Wunder der Gewaltfreien Kommunikation“. Sie ist weitaus mehr als nur eine Art der Kommunikation. Ihr Begründer, Marshall B. Rosenberg, nannte sie auch „Eine Sprache des Lebens“, was ihrem eigentlichen Zweck näher kommt: Eine Haltung zu einem selbst, zu anderen und zum Leben an sich.

 

Die „Gewaltfreien Kommunikation“ (kurz: GFK) hat das Potenzial, neues Bewusstsein wachsen zu lassen und so Raum zu schaffen für Gleichwürdigkeit, Integrität, Selbst-Verantwortung und einer Friedfertigkeit, die vom Einzelnen ausstrahlt auf seine Familie, sein Unternehmen und letztendlich auf unsere ganze menschliche Gesellschaft.

 

Im Vordergrund steht bei der GFK nicht, andere Menschen zu einem bestimmten Handeln zu bewegen, sondern eine wertschätzende Beziehung zu entwickeln, die Kooperation und gemeinsame Kreativität im Zusammenleben ermöglicht.

 

„GFK in seiner reinen Form ist der kraftvollste, schnellste Weg, den ich gefunden habe, um Menschen dazu zu bringen, ihre lebensfeindlichen, einander verletzenden Denkweisen zu verlassen und sich einander mit Freude zu geben.“

(Marshall B. Rosenberg)

 

Die GFK ist sowohl im Alltag als auch im persönlichen, beruflichen oder politischen Bereich hilfreich. Besonders in Familien bringt uns die Haltung der GFK spürbare Entspannung, mehr Freude und Raum für die Entfaltung der Potenziale - sowohl der Kinder als auch Eltern!

 

Das Verständnis von "Gewalt" in der GFK

 

In der GFK ist kommunikative Gewalt nicht nur die offensichtlichen Beleidigungen und Abwertungen. Sondern Gewalt liegt immer in der Luft,  wenn jemand zu etwas gebracht werden soll, was er/sie nicht aus eigenem Antrieb heraus tun würde. 

 

Durch die Gewalt in der Sprache möchte sich der Sprecher ein für ihn wichtiges und durchaus legitimes Bedürfnis erfüllen. Die Tragik ist, dass er keine andere Möglichkeit gefunden hat, dieses umzusetzen als eben durch (kommunikative) Gewalt.

 

Wenn wir aufmerksam zuhören können wir festgestellt, dass wir im Alltag sehr häufig sowohl Empfänger als auch Sender von Gewalt im Sinne der GFK sind. Und in Form des inneren Kritikers sogar Sender und Empfänger in Personalunion, also Gewalt gegen uns selbst.

 

Laut Marshall B. Rosenberg, dem Begründer der GFK,  ist diese Art der Kommunikation ein in unserer westlichen Gesellschaft erlerntes Muster, welches uns schon im Kindesalter vorgelebt wird und wir fast überall antreffen: im Fernsehen (der "Böse" und der "Held"), in unseren Unternehmen, Partnerschaften, Familien, im Social Media, in Zeitungen und anderen Medien... – wir sind das so sehr gewohnt, dass wir uns dieser Gewalt und deren Folgen nicht mehr bewusst sind.

 

Die GFK ist nun eine Art der Kommunikation, mit welcher andere zur Erfüllung von unseren Bedürfnissen nicht aus Angst oder Gehorsam beitragen, sondern aus reiner Freude! 

 

Und das schöne dabei ist: Es geht wirklich!

 

  

Du liest hier den ersten Artikel einer Serie. Hier geht es weiter:

 

 

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